Wie finde ich einen kompetenten Ernährungsberater?

Leider ist die Bezeichnung "Ernährungsberater" nicht speziell geschützt. Dass bedeutet, dass jedermann sich Ernährungsberater nennen darf und unter diesem Titel wirken kann.

Was sollte man also beachten, um einen Ernährungsberater zu finden, der kompetent ist und eine wissenschaftlich fundierte Beratung leisten kann?

 

1. Die Grundqualifikation

Wenn man sich für eine Ernährungsberatung interessiert, sollte man einen Ernährungsberater wählen, der ein ernährungsbezogenes Studium oder eine staatlich anerkannte, ernährungsbezogene Ausbildung absolviert hat.

Beispielsweise Oecotrophologen, Diätassistenten oder Ernährungswissenschaftler sind durch ihre Ausbildung in der Lage, eine qualitative Ernährungsberatung durchzuführen.

 

2. Das Zertifikat einer Fachgesellschaft

Um sicherzustellen, dass Ernährungsfachkräfte sich regelmäßig fortbilden und so immer nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen beraten, fordern die Krankenkassen zusätzlich zu der Grundqualifikation den Nachweis eines Zertifikates einer ernährungsbezogenen Fachgesellschaft. Kann der Ernährungsberater ein solches Zertifikat nicht vorweisen, beteiligt sich die Krankenkasse nicht an den Kosten für die Ernährungsberatung.

Zertifikate werden beispielsweise durch den VFED (Verband für Ernährung und Diätetik e.V.), die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), den VDOe (Berufsverband Oecotrophologie e.V.), den VDD (Verband der Diätassistenten), den UGB (Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung e.V.) oder die QUETHEB (Deutsche Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Ernährungsberater) erteilt.

 

3. Unabhängige Beratung

Ein kompetenter Ernährungsberater sollte immer unabhängig Handeln. Er sollte darf also keine Werbung für spezielle Produkte machen oder sogar selbst Produkte vertreiben.